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„Sundown - Geheimnisse in Acapulco“


Es ist das Leben einer ganz normalen, wohlhabenden Familie, oder etwa doch nicht? Ein gemeinsamer Urlaub von Neil und seiner Schwester Alice mit deren Kindern im mexikanischen Acapulco wird jäh unterbrochen. Das eröffnet Neil jedoch endlich die Möglichkeit, sein Leben neu ordnen zu können. Ein Wunsch, der schon länger in ihm zu schwelen scheint.

Hauptdarsteller Tim Roth tritt auch auch im Film "Sundown - Geheimnisse in Acapulco" in seiner Paraderolle auf, wie man ihn schon aus anderen Filmen kennt. Wenige Worte, auch kaum Mimik. Dennoch befindet sich der Zuschauer dadurch so nah an seiner Gedanken- und Gefühlswelt, dass man glaubt, seine Handlungen gerade dann am besten zu verstehen, wenn sie am unverständlichsten erscheinen. Und wenn man ihm manchmal vom Verstand her eher in eine andere Richtung schubsen möchte.

Lebensfreude und Leid, arm und reich,  liegen wie schon in anderen Filmen des mexikanischen Regisseurs Michel Franco nah beieinander und bedingen sich gegenseitig. Doch im Falle von "Sundown - Geheimnisse in Acapulco" erscheint die gesamte Handlung des Films eher wie eine - manchmal doch klischeehafte - Nebenhandlung. Zumindest aus den Augen von Neil betrachtet. Nur die Mexikanerin Berenice, gespielt von Iazua Larios vermag ihm, jedoch nur kurzzeitig, etwas Lebensfreude zu vermitteln. Warum das so ist, wird dem Zuschauer zwar immer wieder vor Augen geführt, jedoch nicht wirklich deutlich gemacht. Erst gegen Ende versteht man die oft wie Gleichgültigkeit erscheinenden Reaktionen von Neil. Während das Leben seiner reichen Familie mehr und mehr aus den Fugen gerät, findet Neil jedoch buchstäblich in letzter Sekunde zur Selbstbestimmheit über sein Leben zurück...

"Sundown - Geheimnisse in Acapulco" ist ein Film, der sehr nachdenklich macht, über die Welt, auch über das eigene Leben, und das vor allem dank eines mal wieder überragenden Tim Roth.






Foto: 24 Bilder Film GmbH