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„Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão“


"Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão" - inspiriert vom Roman „Die vielen Talente der Schwestern Gusmão“ (A Vida Invisível de Eurídice Gusmão) von Martha Batalha - ist ein schon jetzt mit mit vielen Preisen ausgezeichneter Film aus Brasilien. Er spielt in Rio de Janeiro, in den 1950er Jahren und handelt von den beiden unzertrennlichen Schwestern Eurídice und Guida. Die beiden lebenslustigen Mädchen sind voller Träume: Eurídice will Konzertpianistin werden, Guida träumt von Liebe und Freiheit. Doch die Enge ihres konservativen Elternhauses und die traditionellen Vorstellungen ihres Vaters Manoel lassen keinen Platz für solche Sehnsüchte.

Gegen das Elternhaus rebellierend verlieren sich die beiden Schwestern aus den Augen, später leben sie über Jahre hinweg Jahre in Rio, ohne voneinander zu wissen. Jede kämpft für sich voller Leidenschaft darum, ein eigenes, selbstbestimmtes Leben zu haben und den eigenen Traum weiter zu verwirklichen. Jetzt ist es nicht mehr das Elternhaus, als vielmehr die konservative und von der Dominanz der Männer geprägte Gesellschaft, die den beiden das Leben schwer macht. Was Eurídice und Guida Kraft gibt, ist ihre tiefe Liebe und die unauslöschliche Hoffnung, sich eines Tages wiederzufinden.

„Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão“ ist ein sehr emotionales Drama, das den Zuschauern - insbesondere wahrscheinlich den weiblichen Kinogängerinnen - etliches abverlangt. In den Hauptrollen begeistern die beiden Kino-Newcomerinnen Carol Duarte und Julia Stockler, die ihre Rollen mit viel Hingabe und Überzeugungskraft spielen. Aber auch die stimmungsvollen Bilder und die gefühlvolle musikalische Untermalung sorgen für ein Kinoerlebnis, das man so schnell nicht vergessen wird.


Foto: Piffl Medien