Annegret Bollée (Hrsg.): "Dictionnaire étymologique des créoles français d´Amérique"
Als "spannende Lektüre" sehen viele Sprachwissenschaftler ein Lexikon. Für viele, die mühsam eine Sprache erlernen, mag das unverständlich sein. Und dann noch ein mehrere Bände umfassendes, etymologisches Lexikon über Kreolsprachen? Wer jetzt noch nicht aufgehört hat, zu lesen, für den ist das "Dictionnaire étymologique des créoles français d´Amérique" vielleicht wirklich der richtige Urlaubsschmöker. Denn alle Sprachbegeisterten entdecken hier viele Zusammenhänge, Gemeinsamkeiten und manchmal auch deutliche Unterschiede in den Kreolsprachen des französischen Sprachraums. Die französischen Kreolsprachen haben sich in der Kolonialzeit entwickelt. Man findet sie auf Inseln im Indischen Ozean ebenso wie in der Karibik. Der bekannteste Vertreter hier ist wohl Haiti. Dort sprechen an die 10 Millionen Menschen das haitianische Kreolisch. Und nun also ein etymologisches Lexikon -
d´Amérique" deshalb natürlich nicht zu empfehlen. Zumal es auch als Zusatz zu einem französischen etymologischen Lexikon konzipiert ist. Aber für Sprachinteressierte, die nicht nur die üblichen Sprachen kennen und sprachgeschichtlich verstehen möchten, ist das "Dictionnaire étymologique des créoles français d´Amérique" eine Schatztruhe, um Wörter der Kreolsprachen Haitis, Louisianas, Französisch Guyanas und der Kleinen Antillen in ihrer Entwicklung zu vergleichen und zu verstehen.
Taschenbuch: 528 Seiten
Verlag: Buske, H (1. August 2018)
Sprache: Französisch
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