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Susanne Aernecke: "Das Panama Erbe"

Nach dem großen Erfolg des Romans “Tochter des Drachenbaums”, geht die von Susanne Aernecke erfundene Geschichte um einen magischen Pilz aus dem Vulkankrater Caldera auf La Palma nun weiter. “Das Panama Erbe” heißt der 2. Band der Amakuna-Saga. “Amakuna” - das ist ein Heilmittel, das aus einem nur auf der Kanareninsel wachsenden Pilz gewonnen wird und das in der Lage ist, nicht nur alle Krankheiten und Verletzungen zu heilen, sondern auch die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verbinden. Natürlich versuchen die Mächtigen der Welt dieses Zaubermittel mit allen Mitteln in ihre Hände zu bekommen...

Während der erste Band noch komplett auf La Palma spielte, verlegt Aernecke die Handlung des neuen Romans weitgehend nach Panama. Dort wird das Geheimnis des Amakuna seit Jahrhunderten bewahrt, und zwar vom indigenen Volk der Kunas. Doch es ist in großer Gefahr - und das gleich in verschiedenen Zeiten: einmal im 16. Jahrhundert durch spanische Konquistadoren, und einmal in der Gegenwart durch eine junge Frau, die auf der Suche nach sich selbst das Geheimnis lüftet. Und so tobt an einem Ort, aber zu zwei Zeiten gleichzeitig, der Kampf um die Macht, die Welt zu verändern.

“Das Panama Erbe” ist ein hochgradig spannender Roman, der mit seiner lebendigen Mischung aus Historienerzählung, Thriller, Mystik, Liebesgeschichte und Science Fiction von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Damit knüpft dieser 2. Band der Saga nahtlos an seinen Vorgänger an, und bietet noch mehr, denn erstmals bringt die Autorin auch das spannende Wechselspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart aktiv in den Roman ein, als gliederndes und tragendes Element der Erzählung. Am Ende steht ein großes Leseabenteuer, das noch lange nach dem Auslesen des Buches anhält.

Gebundene Ausgabe: 576 Seiten

Verlag: Europa Verlag; Auflage: 1 (28. April 2017)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3958900534

ISBN-13: 978-3958900530

Anne Siegel: "Señora Gerta. Wie eine Wiener Jüdin auf der Flucht nach Panama die Nazis austrickste"

Es klingt wie der Plot aus einem spannenden Thriller. Oder ein bisschen wie Schindlers Liste. Und doch ist die Geschichte bis ins letzte Detail wahr und so passiert: Die Lebensgeschichte von Gerta Stern, die auch heute noch mit ihren mehr als 100 Lebensjahren in ihrer Wahlheimat Panama lebt. Die Journalistin Anne Siegel hat die “Señora Gerta” dort besucht - herausgekommen ist eine spannende wie tief berührende Biographie in Romanform.

Die Geschichte der jungen Gerta beginnt in ihrer Heimat Wien, wo ihr als Tochter einer der bekanntesten jüdischen Familie Österreichs eine wohlhabende Zukunft sicher zu sein scheint. Als Gerta ihren Mann Moses kennenlernt, scheint auch ihr privates Glück perfekt. Doch man schreibt die Jahre 1938 und 1939, und über Wien, Österreich und Deutschland breitet sich unerbittlich die diktatorische Herrschaft der Nationalsozialisten um Adolf Hitler aus. Gertas Mann wird in ein Konzentrationslager gebracht, während Gerta nach Hamburg entkommt. Dort wagt die Frau das Unglaubliche: Mit einem Mut, der für Gerta typisch zu sein scheint, marschiert sie direkt ins Gestapo-Hauptquartier, um ihren Mann zu befreien. Und sie hat tatsächlich Glück: Ein unverhoffter Komplize verhilft den beiden zur Flucht aus Deutschland. In Panama angekommen, beginnt Gerta mit der Suche nach ihrem unbekannten Retter. Eine schier aussichtslose Lebensaufgabe - bis ausgerechnet die Recherche zu ihrer Biographie den Namen ihres Helfers zu Tage fördert...

Solche Geschichten schreibt nur das wahre Leben - könnte man angesichts dieser zahlreichen glücklichen Fügungen meinen. Die Biographie ist auf jeden Fall lesenswert.

Gebundene Ausgabe: 224 Seiten

Verlag: Europa Verlag; Auflage: 1 (19. September 2016)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3958900518

ISBN-13: 978-3958900516